Sie finden diese Nadelbaumarten auf der kompletten Nordhalbkugel, von Nord bis Süd: die Kiefern, Föhren oder Forlen – botanisch „pinus“ genannt. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist von Lappland bis in den Nordwesten Spaniens und die Türkei. Dementsprechend unterschiedlich sind die verschiedenen Kieferngewächse im Wuchs: Sie können sowohl 30 Meter hoch werden als auch als bodendeckende Zwergform vorliegen.
Gemeinsam haben alle Arten, dass sie Nadelgehölze und sehr genügsam sind. Weder Wind noch Trockenheit schaden ihnen – extreme Klimabedingungen und Bodenverhältnisse sind für die Kiefer kein Problem. Einzig eine Sache mag die Kiefer gar nicht: nasse Füße. Die starken, tiefreichenden Pfahlwurzeln und vielen Nebenwurzeln stehen nicht gerne im Wasser.
Noch trifft man die Kiefer nicht so oft in der Stadt an. Forscher der University of Southampton haben aber herausgefunden, dass Kiefern in der Londoner City Feinstaub aufnehmen. Dieser
Anders als Laubgehölze tragen Nadelbäume ihre Blätter das ganze Jahr über – sie sind also immergrün.
Die Waldkiefer (Pinus sylvestris) erreicht die stattliche Höhe von 30 Meter und ist damit eher ein Baum für Wälder und öffentliche Parks. Doch es gibt zahlreiche Unterarten, die sich für Gartenplanung und Gartengestaltung eignen.
Die Zirbelkiefer kann bis zu 20 Meter hoch und bis zu 1000 Jahre alt werden. Die Äste reichen beinahe bis auf den Boden. Sie ist also in jeglicher Hinsicht ein Gigant unter den Kiefernarten. Wenn der Baum älter wird, nimmt er oft ungewöhnliche Wuchsformen an – was auch den Reiz für den Garten ausmacht. Er bildet dann auch Früchte, die sogenannten Zirbelnüsse.
Achten Sie darauf, dass der Standort für das Nadelgehölz sonnig ist. Saure, nährstoffreiche Böden bekommen der Kiefernart am besten. Allerdings ist sie wie ihre Verwandten sehr robust und kommt beinahe mit jedem Klima zurecht.
Die Schlangenhautkiefer ist eine der schönsten Gartenkiefern und kommt sowohl mit Sonne als auch Halbschatten zurecht. Auch sie besitzt eine Pyramidenform; ihre Nadeln sind dunkelgrün. Am besten eignet sie sich für trockenen, lockeren Boden. Sie belebt jede Terrasse und fühlt sich auch im Steingarten wohl.
Diese Kiefernarten wachsen als „kleine“ Bäumchen
Sie haben relativ lange Kiefernnadeln und besitzen goldgelbe und dunkelrote Blütenstände. Außerdem setzen sie Zapfen an, die 3-6 Zentimeter lang werden.
Der Name stammt daher, dass die Bergkiefer hauptsächlich in Gebirgslagen wie den Ostalpen oder einigen Mittelgebirgen wächst. Da sie steinigen und humosen Lehm- oder Tonboden sehr gerne mag, eignet sich die Kiefernart perfekt für kargere Regionen oder Steingärten. Schneiden Sie die Bäume regelmäßig zurück, ergeben sie auch tolle Heckenpflanzen.
Sehr beliebt in deutschen Gärten – gerade auch durch den Vormarsch von Japangärten – sind japanische Rot-Kiefern. Diese besitzen zahlreiche kleine Zapfen, die oft auch in Büscheln sitzen. Ihre Nadeln leuchten mittelgrün. Eine schöne Unterart ist die Drachenaugen-Kiefer (Pinus densiflora ‚Oculus Draconis‘), deren Nadeln bunt sind.
Sie können Kiefern auch in Kübeln oder Staudenbeeten pflanzen. Dafür eignen sich aber nur bestimmte Zwergformen des Nadelbaums:
werden extra für diese Verwendungsarten in der Baumschule gezüchtet und sind ausnahmslos Weiterentwicklungen der Bergkiefer.
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